Im Jahre 1850 verfügte der Frankfurter Bürger Reinhard von den Velden in seinem Testament – er setzte dafür 30.000 Gulden aus – ein Heim für protestantische Kinder zu errichten. Es war sein Wunsch, diesen Kindern, die aus sozial schwachen Familien kamen und von den Eltern nicht betreut werden konnten, eine Heimat zu schaffen.
Im Jahre 1889 konnte das nach seinem Stifter benannte Haus – Kinderheimat Reinhardshof – in Betrieb genommen werden. Im Laufe der Jahre wurde das Angebot erweitert, so werden heute Mädchen und Jungen aller Konfessionen nicht nur in Wohn- sondern auch in Tagesgruppen und einer Förderschule betreut. Bis 2012 wurden zwei Etagen des „alten“ Reinhardshofs von zwei Wohngruppen genutzt. Im Herbst 2012 zogen die beiden Wohngruppen in ein neues Gebäude auf dem Gelände und die zwei Tagesgruppen übernahmen die ehemaligen Wohnetagen. Im Nachbarort bewohnt unsere Jugendwohngruppe seit 1998 ein freistehendes Zweifamilienhaus. Für das Betreute Wohnen stehen kleine Wohnungen zur Verfügung.
Auf dem Gelände befindet sich auch die Schule für emotionale und soziale Förderung mit drei Lerngruppen. Hier können die Schülerinnen und Schüler ihren Haupt– und/oder Realschulabschluss machen.
Die Reinhard von den Velden´sche Stiftung ist Trägerin der Kinderheimat Reinhardshof. Dem ehrenamtlichen Stiftungsrat gehören Lutz Stössel (Vorsitzender), Jessica Hilburger-Mehl (stellvertretende Vorsitzende), Hilde Motter, Peter Ochs und Alexander Schenk an.
Vertreten wird die Stiftung durch die Vorstände Jörg Kleppa (Sprecher), Christian Hebgen und Sabine Kube-Knauber. Gemeinsam leiten sie die Kinderheimat Reinhardshof.